Steinbach

Comburg

Comburg (Bild: Roman Eisele)

Steinbach liegt im Kochertal etwa zwei Kilometer talaufwärts und südsüdöstlich des Stadtzentrums von Schwäbisch Hall zu Füßen der Comburg an der Mündung des Waschbachs in den Kocher. Der Siedlungskern liegt rechts des Flusses und im unteren Tal des zulaufenden Baches, das Teil einer alten rechten Talschlinge des Kochers ist, auf deren Umlaufberg die Comburg steht. Neuere Teile der Bebauung liegen in der Schlinge sowie an den und über beiden Flussufern. Der Ort (auch Steinwac, 1156) wurde als Burgweiler der Comburg gegründet. Es war ein Pfarrdorf im Kochertal. Um 1000 ist eine Kirche zum Hl. Johannes dem Täufer belegt. Sie gilt als Mutterkirche von St. Michael in Schwäbisch Hall. Vom romanischen Vorgängerbau hat sich noch der romanische Turm erhalten, der in den Neubau von 1717 integriert wurde. Im Ort ist auch ein Rat- und ein Schulhaus von 1736 belegt. In der Neustetterstraße am Tor nach Schwäbisch Hall stand eine Synagoge, ein einfacher Massivbau von 1809, der innen wie eine Basilika gestaltet war. 1811 wurde der jüdische Friedhof am linken flussabwärtigen Flusshang angelegt, gegenüber der Haller Stadtmühle. Im Jahre 1930 wurde Steinbach mit der Comburg sowie dem Einkorn, auf dem noch die Ruine einer ehemaligen Wallfahrtskapelle steht, nach Schwäbisch Hall eingemeindet.

(Quelle: Seite "Steinbach (Schwäbisch Hall)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. August 2018)