Markelsheim

Historisches Rathaus in Markelsheim

Historisches Rathaus in Markelsheim (Bild: Schorle)

An der "Romantischen Straße", mitten im Herzen des "Lieblichen Taubertals", liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Markelsheim zwischen ausgedehnten Weinbergen, Feldern und Wiesen am Zusammenfluss von Lochbach und Tauber, mit Charakter und Idylle eines fränkischen Weindorfes. Der Mix aus Tradition, Brauchtum, Kultur, Geschichte, unverbrauchter Natur und Weinbau verbunden mit der fränkischen Gastfreundschaft und Gemütlichkeit, gutbürgerlicher Gastronomie und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten wie z.B. Radfahren und Wandern, macht den besonderen Charme des Weinortes aus. Markelsheim ist der größte Stadtteil von Bad Mergentheim. In dem malerischen Ort mit Flair begegnet man überall "Weingeistern". Sei es St. Urban auf der Tauberbrücke oder Gott Bacchus am heimischen Muschelkalkbrunnen. Bei einer Weinprobe mit Silvaner, Müller-Thurgau, Riesling, Kerner, Ruländer, Schwarzresling und fränkischen Köstlichkeiten, lernt man Land und Leute kennen. Hotels, Pensionen, Privatquartiere und Ferienwohnungen aller Kategorien laden zum Verweilen ein. Die Markelsheimer "feschteln" gerne. Ob Weinfeste oder Vereinsfeste, Marktplatzfest, Weihnachtsmarkt oder Vereinsjubiläum, es gibt immer etwas zu feiern und die Gäste sind dazu natürlich herzlich willkommen. Der Ort wurde im Jahr 1054 erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich III. den Ort Marcholfsheim mit den zugehörigen Wohnplätzen dem Emehard aus dem Haus der Grafen von Comburg-Rothenburg und späteren Bischof von Würzburg übertrug. Ab 1088 gehörte Markelsheim zum Bistum Würzburg. Vorübergehend war die Ortschaft Lehenssitz derer von Hohenlohe-Brauneck, dann im Besitz der Grafen von Schwarzenburg. Diese mussten 1411 den Ort wegen Kriegsschulden dem Deutschen Orden verkaufen. Markelsheim gehörte in dieser Zeit zum Amt Neuhaus im Meistertum Mergentheim. Aus den Hexenverfolgungen in Markelsheim von 1617 bis 1638 sind bisher 91 Opfer namentlich bekannt. 81 überlebten die Hexenprozesse nicht. Am 8. Mai 1628 wurde Johann Bernhardt, der neunjährige Sohn des Bürgermeisters Bernhardt Reichhardt, hingerichtet. 1809 kam Markelsheim zum Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Mergentheim zugeordnet. Seit 1938 gehörte Markelsheim zum Landkreis Mergentheim. Am 1. Januar 1972 wurde Markelsheim gemeinsam mit Apfelbach, Althausen, Löffelstelzen und Neunkirchen in die Stadt Bad Mergentheim eingegliedert. Als am 1. Januar 1973 im Rahmen der baden-württembergischen Kreisreform der Landkreis Mergentheim aufgelöst wurde, gehörte Markelsheim in der Folge zum neu gebildeten Tauberkreis, der am 1. Januar 1974 seinen heutigen Namen Main-Tauber-Kreis erhielt.

(Quellen: Stadt Bad Mergentheim; Seite "Markelsheim". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. September 2018)