Familie Kottwitz von Aulenbach
Die Familie der Kottwitz von Aulenbach war ein fränkisches Adelsgeschlecht.
Die Familie Kottwitz, benannt nach dem schlesischen Kotowice, gilt als Familienstamm, aus dem heraus sich die fränkische Linie der Kottwitz von Aulenbach herausentwickelt hatte. Im Rahmen dieser Entwicklung hatte sie auch ein eigenes Wappen angenommen. Aufgrund ihrer Besitzungen waren sie in den Ritterkantonen Odenwald und Rhön Werra vertreten. Im Würzburger Dom befindet sich ein Epitaph und eine Bronzeplatte des Geistlichen Johann Konrad Kottwitz von Aulenbach († 1610), in der Kirche St. Johannes der Täufer zu Mönchberg, im Glockenhaus, der Grabstein der 1605 verstorbenen Katharina von Aulenbach. In der Kirche von Urspringen stehen die Grabplatten der Eheleute Johann Philipp Georg Kottwitz von Aulenbach († 1697) und Anna Maria Kottwitz von Aulenbach, geborene von Dernbach († 1693).[1] Sie waren die Eltern der Maria Sidonie Philippine von Sickingen geborene Kottwitz von Aulenbach. Mainzische Amtmänner stellte die Familie in Klingenberg am Main (siehe auch Clingenburg). Die Familie starb im 17. Jahrhundert im Mannesstamm aus. Besitznachfolger für das Gebiet- und Schloss Oberaulenbach wurde 1693 die Familie von Mairhofen, deren Linie sich dann als „Mairhofen von Aulenbach“ bezeichnete. Über Maria Sidonie Philippine Kottwitz von Aulenbach, seit 1697 verheiratet mit dem späteren kurpfälzischen Minister Johann Ferdinand von Sickingen (1664–1719), fielen auch viele Familiengüter an das Adelsgeschlecht von Sickingen. Hauptsächlich handelte es sich dabei um Würzburger Lehen, darunter Schloss und Ort Dingolshausen, Stadelhofen und Schloss Mühlbach bei Karlstadt.[
Stammsitz: Kotowice (Schlesien)
Besitzungen in der Region Heilbronn-Franken: Babstadt
(Quelle: Auszüge zur Geschichte des Deutschen Ordens in Bad Mergentheim aus "Führer durch Mergentheim und den Taubergrund" von Karl Fleck, Mergentheim, 1922)