Truchseß von Baldersheim
Erstmalige Erwähnung: 1284
Die Familie Truchseß von Baldersheim war ein fränkisches Adelsgeschlecht im Ritterkanton Odenwald. Der Name Truchseß von Baldersheim leitet sich von dem Hofamt Truchsess im Gefolge des Hauses Hohenlohe und der namensgebenden Ortschaft Baldersheim, heute Teil der Stadt Aub, ab. Die Familie spaltete sich früh in die Linien Balbach und Waldmannshofen auf. Die Truchseß von Baldersheim waren schwerpunktmäßig im heutigen südlichen Landkreis Würzburg vertreten und hatten weiterem Besitz in Mittelfranken und im angrenzenden Gebiet von Baden-Württemberg. Zum Ende des 14. Jahrhunderts ergab sich für die vormaligen Vasallen der Hohenlohe-Brauneck durch das Aussterben des Geschlechtes die Chance eines eigenen Herrschaftsbereiches. Durch vertrauensvolle Beziehungen zu ihren Lehnsherren, neben dem Haus Hohenlohe auch der Würzburger Fürstbischof Gerhard von Schwarzburg, erwarben sie mehrere Besitzungen mit dem Zentrum Aub, das 1404 zur Stadt erhoben wurde. Ein Teil der Besitzungen wurde im 15. Jahrhundert an die Familie Rosenberg verkauft. Die Truchseß von Baldersheim sind unter anderem mit der Familie Seckendorff unmittelbar verwandt. 1602 starb die Familie der Truchseß von Baldersheim aus. Ihre Besitzungen fielen an das Hochstift Würzburg zurück.
Stammsitz: Aub
Besitzungen in der Region Heilbronn-Franken: Archshofen, Balbach. Als Amtmänner: Waldmannshofen und Burg Waldmannshofen bei Creglingen, Amtmann zu Wertheim
(Quelle: Seite "Truchseß von Baldersheim". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Mai 2018)