Hochstift Würzburg

Erstmalige Erwähnung: 741 von Bonifatius gestiftet

Beschreibung:
Bezeichnung für das von den Bischöfen von Würzburg in ihrer Eigenschaft als Reichsfürsten beherrschte Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Ab 1168 nannten sich die Bischöfe erstmals Herzöge in Franken. Im 13. und 14. Jh. kam es wiederholt zu Streitigkeiten mit den Städten des Stifts. Albrecht II. von Hohenlohe erwarb 1354 die Burggrafschaft Würzburg. Die Regierungszeit des Bischofs Melchior Zobel von Giebelstadt (1544-58) ist durch die Grumbachschen Händel bekannt. Unter Julius Echter kam es zur Durchführung der Gegenreformation im Hochstift Würzburg. Die Hexenverfolgungen wurden in großem Umfang wieder aufgenommen. Als heftige Gegner der Protestanten hatte das Bistum im Dreißigjährigen Krieg stark zu leiden. Unter der Regierung von Bischof Franz Ludwig von Erthal (1779-95) erlebte das Hochstift eine letzte Blüte. Georg Karl von Fechenbach war der letzte der Würzburger Fürstbischöfe. 1803 wurde das Hochstift durch den Reichsdeputationshauptschluss säkularisiert und zum größten Teil dem Kurfürstentum Bayern zugeschlagen 1806 trat der Kurfürst dem Rheinbund bei und nahm nun den Titel Großherzog von Würzburg an. Mit der Auflösung des Rheinbundes endete auch das Großherzogtum Würzburg.

Wappen
Wappen des Bistums Würzburg nach Siebmachers Wappenbuch von 1605

Wappen des Bistums Würzburg nach Siebmachers Wappenbuch von 1605 (Bild: Reproduction of a painting that is in the public domain because of its age)

Marienburg

Würzburg: Festung Marienberg mit Alter Mainbrücke im Vordergrund (Bild: Christian Horvat)

Stammsitz: Würzburg

Besitzungen in der Region Heilbronn-Franken:
Burg Neuhaus, Burg Leofels, Burg Krautheim, Burg Külsheim, Schloss Messelhausen, Schlösschen Widdern, Schloss in Laudenbach, Burg Freudenberg, Pfarrkirche St. Kilian

(Quelle: Seite "Bistum Würzburg". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. November 2016)