Bernbach (Brettach)

Länge 9,1 km
Quelle Horkenberg bei Löwenstein
Quellhöhe 470 m. ü. NN
Mündung Bei Wiesental in die Brettach
Mündungshöhe 233 m ü. NN
Höhenunterschied 247 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Hagenbach, Heimbach, Lochklingenbächle, Schalkbach, Schnarringsbächle, Steinbach
Bernsee

Bernsee (Bild: Rosenzweig)

Der Bernbach ist ein Bach von rund 9 km Länge, der beim Wohnplatz Wiesental der Gemeinde Bretzfeld von links und Süden in die mittlere Brettach mündet.

Bernbach

Der linke Oberlaufs des Bernbachs entspringt auf etwa 470 m ü. NHN am unteren Nordostabhang des Löwensteiner Horkenbergs etwa 100 m jenseits der Trasse der B 39 eben schon auf Unterheimbacher Gemarkung und zieht zwischen den Waldgewannen Weilerischer Bernbach und Klösterlicher Bernbach in einem seitenklingenreichen Waldtal zunächst nach Nordosten. Nach anderthalb Kilometern, kurz nachdem er sich mit seinem kürzeren rechten Oberlauf vereint hat, durchfließt er den etwa 0,5 ha großen Bernsee und nimmt von rechts und etwa Osten den Bach aus der Morgenklinge auf, der über zwei Kilometern und damit etwa so lange ist wie der Bernbach bis dorthin und dessen Quellen am Trauf westlich von Neuhütten liegen. Daraufhin kehrt er sich nach Norden. Weniger als einen Kilometer danach fließt von links ein zwei Kilometer langer linker Nebenbach aus Richtung des Gräfischen Bergles zu; über der kleinen Talkerbe eines diesem unbeständig von rechts zulaufenden Seitenbachs spannt sich der Hohle Stein, eine natürliche Felsbrücke. Wenig darauf folgt von rechts ein nur halb so langer langer Zufluss aus dem Binsenschlägle. Von derselben Seite mündet nach weiteren anderthalb Kilometern ein Bach vom Schalkbrunnen am Wüstenroter Steinknickle her, der wieder über zwei Kilometer lang ist. Der nächste Zufluss Hagenbach kommt ebenfalls von rechts, sein längster Strang entsteht am nördlichen Ortsrand von Neuhütten und fließt bis seiner Mündung bei einer Waldwegbrücke fast drei Kilometer weit. An dieser Zumündung wird zum ersten Male die Talaue frei, die umgebenden Berge und Hänge bleiben zunächst noch bewaldet. Bald danach beginnt sich das Tal zu weiten, links steigt die Flurgrenze empor zum Herrenhölzle auf dem Seitenberg, der danach im Sporn des Heimbergs ausläuft, auf dem die Ruine der Burg Hellmat steht. Im Tal darunter liegt Unterheimbach vor einem kürzeren rechten Bergsporn. Dem Heimberg gegenüber läuft durchs Dorf auf ca. 247 m ü. NN der vier Kilometer lange Heimbach zu, der längste der Bernbach-Zuflüsse, der wenig nördlich der Hagenbach-Quelle entsteht. An seinem südöstlich orientierten Hang zeigen sich die ersten Weinberge über dem Dorf, zu ihren Füßen zieht die L 1090 aus dem Hagenbach- ins Bernbachtal, dem sie dann bis zur Mündung folgt. Tal und Hänge sind inzwischen waldfrei, weniger als einen Kilometer bachabwärts erreicht an der Kläranlage des Dorfs von links mit dem gut zwei Kilometer langen Steinbach der letzte Zufluss den Bernbach. Dieser lässt dort kurz vor Hahnenbusch die Randberge des Schwäbisch-Fränkischen Waldes ganz hinter sich. Weniger als einen Kilometer weiter abwärts mündet er beim Gehöft Wiesental auf etwa 223,5 m ü. NN von links und Süden in die mittlere Brettach, die sein Wasser dann nordwestwärts zum Kocher führt. Das größtenteils bewaldete Einzugsgebiet des Bernbachs hat eine Fläche von 17,9 km². Es umfasst grob die östliche Hälfte des bewaldeten nördlichen Bergvorsprungs von Mainhardter Wald und Löwensteiner Bergen zwischen Brettach im Nordosten und Sulm im Westen, der südlich von Adolzfurt ausläuft. Von der Mündung im Norden verläuft die Wasserscheide nah am Trauf des Brettachtales nach Südosten bis Wüstenrot-Berg. Dort knickt sie nach Südwesten ab und zieht über das Neuhüttener Steinknickle bis zur Bundesstraße 19 bei Bärenbronn, jenseits liegt hier auf dem größten Stück das Einzugsgebiet des Dachsbachs, dem sich das der diesen aufnehmenden Fichtenberger Rot anschließt. Die Grenze zu deren oberen Entwässerungsgebiet folgt von Bärenbronn aus recht genau der B 39 nach Westen und steigt dann auf den Löwensteiner Horkenberg. Südlich von ihm entwässert auf einem kurzen Stück der Stangenbach zur Spiegelberger Lauter, westlich von ihm konkurriert auf einem wenig längeren die Lauter selbst. Ein kurzes Stück Wasserscheide zur Sulm schließt sich an der Westgrenze dem an, dann zwei wenig längere zu den Sulm-Zuflüssen Schlierbach und Michelbach. Danach läuft die Einzugsgebietsgrenze sehr lange in wechselnden nördlichen Richtungen gegen den nächstabwärtigen Brettach-Zufluss Gabelbach, ehe sie schließlich wieder die Mündung erreicht.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Bernbach (Brettach)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. September 2018)