Eichelbach

Länge 3,6 km
Quelle Bei Gschwend
Quellhöhe 470 m. ü. NN
Mündung Zwischen Fichtenberg und Unterrot in die Fichtenberger Rot
Mündungshöhe 331 m. ü. NN
Höhenunterschied 139 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Bühlklinge

Der Eichelbach ist ein lange an den Gemeindegrenzen von Gschwend im Ostalbkreis sowie Gaildorf und Fichtenberg im Landkreis Schwäbisch Hall ziehender Bach von etwa dreieinhalb Kilometern Länge, der zwischen Fichtenberg-Mittelrot und Unterrot von rechts und Südwesten in die unterste Fichtenberger Rot mündet.

Eichelbach

Der Eichelbach entspringt wenige hundert Meter nördlich des Gschwender Weilers Honkling in einem kleinen Waldvorsprung aus der Eselsklinge in die Buchäcker auf etwa 470 m ü. NN. Nach wenigen Metern erreicht der Quellablauf die Sohle der nördlich laufende Klinge und fließt nun auf der Gemeindegrenze von Gschwend zu Gaildorf etwa 800 Meter lang nach Norden. Dann weicht er vor der Sumpfhalde etwas nach links aus und umrundet den Berg in einem Rechtsbogen, wonach er beständig in ostnordöstlicher bis nordöstlicher Richtung weiterläuft. Zu seiner Linken zieht sich der schmale Hochebenenvorsprung Turmberg, der sein Tal von dem der nahen Rot trennt. Ungefähr unterhalb des sogenannten Röter Turms, des verbliebenen Baurests der Burg Rötenberg auf dem höchsten Punkt des Turmbergs (456 m), öffnet sich am rechten Unterhang erstmals eine Lichtung. An ihrem abwärtigen Rand entlang läuft der Bach aus der Reippersberger Bühlklinge in Richtung Eichelbach; dieser mit 1,2 km Länge noch bedeutendste Zufluss mündet wieder in ganz bewaldetem Tal. Auf dem letzten Laufkilometer folgt noch eine zweite Lichtung am rechten Ufer, dann tritt der Bach zwischen auslaufendem Turmberg links und dem Anstieg zur Hochebene um Reippersberg rechts ins weite Rottal ein. Nachdem er sich bisher in recht natürlichem Lauf durch den Wald schlängelte, wird der Bach nun in schnurgeraden Grabenzug durch Wiesen nordöstlich bis zur Mündung geführt; auf diesem Abschnitt ist er wieder Gemeindegrenze. Als einer der letzten Bäche vor der Mündung der Fichtenberger Rot selbst fließt er ihr auf etwa 331 m in den Eichelwiesen zu, etwa halben Wegs zwischen dem Fichtenberger Weiler Mittelrot und Unterrot. Der Eichelbach ist 3,6 km lang und hat bei einem absoluten Gefälle von rund 140 m ein relatives Sohlgefälle von etwa 39 ‰. Der Eichelbach hat ein Einzugsgebiet von etwa 2,5 km² Fläche am Nordrand des Welzheimer Waldes zur ihn nordwärts begrenzenden Rot. Der Bach zergliedert wie seine Nachbarn rotauf- und abwärts die erste Geländestufe des Waldgebirges über der weiten Rotaue. Im Westen läuft der Rauhenzainbach etwa in selber Richtung zur aufwärtigen Rot, im Osten der Braunsbach und – weiter auf der Hochebene – der Schelbach zur abwärtigen. Im Süden der kleinen Hochebene konkurriert der Steigersbach ostwärts zum Kocher wenig oberhalb der Rotzumündung. Etwa zwei Drittel der Fläche sind bewaldet, die Flur ist offen fast nur auf der Hochfläche, wo die Felder dominieren, und im Rottalgrund, wo es eher Wiesen gibt. Der Bachlauf selbst ist unbesiedelt, die einzigen Orte im Einzugsgebiet liegen an dessen Südrand, nämlich ein Teil von Honkling im Südwesten und das ganze Reippersberg im Südosten. Der Eichelbach und sein einziger Zufluss entstehen in höchster Quelllage etwa im Übergangsbereich zwischen dem die Höhenstufe zum Welzheimer Wald bildenden Stubensandstein (Löwenstein-Formation) um Honkling und Leippersberg und den darunter liegenden Oberen Bunten Mergeln (Mainhardt-Formation). Der größere Teil des Laufs und die Mündung liegen in Höhe des Gipskeupers (Grabfeld-Formation). Am Übergang in den die Rot breit begleitenden Streifen aus Hochwassersedimenten hat der Bach einen kleinen Mündungsfächer abgelagert.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Eichelbach (Fichtenberger Rot)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Juli 2017)