Schmerbach

Das Dorf dehnt sich in der Quellmulde des gleichnamigen Schmerbachs aus. Zur Gemarkung der ehemaligen Gemeinde Schmerbach gehört neben dem Dorf Schmerbach kein weiterer Wohnplatz. Der Ort wurde im Jahre 1274 erstmals urkundlich als Smerenbach erwähnt. Im 13. Jahrhundert gab es vermutlich einen Ortsadel. Im 14. Jahrhundert war Schmerbach im Besitz der Hohenlohe, welche 1321 und 1325 Güter an das Kloster Schäftersheim und den Deutschen Orden überließen. Schmerbach gelangte wohl im Jahre 1399 zusammen mit der Herrschaft Lichtel an die Stadt Rothenburg ob der Tauber. Im 15. Jahrhundert war der Ort zeitweilig im Besitz der Rothenburger Spörlin, welche den Ort in den 1460er Jahren wieder der Stadt verkauften. Im Jahre 1526 wurde Schmerbach in einer Fehde Adams von Thüngen gegen die Stadt Rothenburg zerstört. 1645 wurde Schmerbach erneut schwer in Mitleidenschaft gezogen, als ein Brand fast alle Häuser vernichtete. Der Ort fiel mit Rothenburg im Jahre 1806 an Bayern und bereits 1810 wiederum an Württemberg und gehörte seitdem zum Oberamt Mergentheim und seit 1938 zum Landkreis Mergentheim, der zum 1. Januar 1973 im neu gebildeten Main-Tauber-Kreis aufging. Bis zum Jahre 1851 war Schmerbach eine Parzelle der ehemals eigenständigen Gemeinde Oberrimbach. Am 1. Februar 1972 wurde Schmerbach in die Stadt Creglingen eingegliedert. Die evangelische Pfarrkirche in Schmerbach ist ein neugotischer Bau von 1872 mit altem Turm und Mauerresten einer alten Kirchenbefestigung. Sehenswürdigkeiten sind der Gemeindebrunnen von 1613, der Taufstein und der Bildstock Hohkreuz aus dem Jahr 1514.

(Quelle: Seite "Schmerbach (Creglingen)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Januar 2020)