Oberrimbach

Alter Taufstein in Oberrimbach

Alter Taufstein in Oberrimbach (Bild: Schorle)

Oberrimbach breitet sich als Streusiedlung in der Quellmulde des Rimbachs aus. Zur Gemarkung der ehemaligen Gemeinde Oberrimbach gehören das Dorf Oberrimbach, der Weiler Lichtel, das Gehöft Landturm und der Wohnplatz Birkhöfe. Der Ort wurde im Jahre 1316 erstmals urkundlich als Rimpach erwähnt. Früheste Erwähnungen zu Rimbach beziehen sich neben Niederrimbach vielleicht auch auf Oberrimbach. Im 14. Jahrhundert gehörte der Ort zur hohenlohe-brauneckischen Herrschaft Lichtel und gelangte mit dieser 1324/25 zunächst an den Deutschen Orden, 1340/49 an das Hochstift Würzburg und von diesem im Jahre 1399 an Rothenburg. Bereits davor besaßen Rothenburger Bürger und das dortige Spital Rothenburg einzelne Güter in Oberrimbach. Im Jahre 1316 wurde vor Ort eine Burg in hohenlohischem Besitz erwähnt, die 1381 zerstört wurde. Möglicherweise bestehen hier Parallelen mit dem Ort Lichtel. Im Jahre 1526 wurde der Ort in einer Fehde gegen die Stadt Rothenburg verbrannt. 1634 starben in Oberrimbach 113 Menschen an einer Seuche. Der Ort fiel im Jahre 1803 zunächst an Bayern und bereits 1810 wiederum an Württemberg und gehörte seitdem zum Oberamt Mergentheim und seit 1938 zum Landkreis Mergentheim, der zum 1. Januar 1973 im neu gebildeten Main-Tauber-Kreis aufging. Der ehemals selbstständigen Gemeinde war bis 1851 noch der Ort Schmerbach als Parzelle zugeteilt. Am 1. Februar 1972 wurde Oberrimbach in die Stadt Creglingen eingegliedert. Ein Taufstein bei einem Naturdenkmal auf der Gemarkung von Oberrimbach stammt aus dem 2. bis 3. Jahrhundert.

(Quelle: Seite "Oberrimbach (Creglingen)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Januar 2020)