Grabhügelfelder
Eine Vielzahl von Grabhügelfeldern aus vorgeschichtlicher Zeit (u.a. Metallzeit, Bronzezeit) finden sich im Heilbronner Raum und bezeugen eine frühe Besiedlungsgeschichte. Etwa das vorgeschichtliche Grabügelfeld und eine Abschnittsbefestigung am Wartberg oder das Grabhügelfeld bei Biberach aus der frühen Eisenzeit mit römischen Nachbestattungen.

Frühzeitliche Befestigungsanlagen
Ludwigsschanze: Frühneuzeitliche Befestigungsanlage bestehend aus zwei Schanzen; keltische keltische Viereckschanze und Erdwerk der späten Bronzezeit sowie weitere Siedlungsspuren vorgeschichtlicher Epochen bei Neckargartach; teilweise überbaute keltische Viereckschanze bei Sontheim.

Vorgeschichtliches Siedlungsareal Altböllingerhöfe
Seit der Bronzezeit besiedeltes Gebiet, römische Funde, Gräber der Merowingerzeit und eine mittelalterliche Wüstung bei Neckargartach

Römischer Römischer Gutshof auf einem Höhenrücken bei Biberach

Ehemaliges römisches Kastell Heilbronn-Böckingen (85/90 n.Chr. bis zur Mitte des 2. Jahrhunderts)
Westtor des römischen Kastells und auch mittelneolithische Siedlungsfunde bei Böckingen. Das Kohortenkastell gehört zur Neckarlinie des Neckar-Odenwald-Limes.

Ehemaliges römisches Kastell Heilbronn-Böckingen

Ehemaliges römisches Kastell Heilbronn-Böckingen.

Das Kastell gehört zur Neckarlinie des Neckar-Odenwald-Limes und war von etwa der Zeit um 85/90 unserer Zeitrechnung bis zur Mitte des 2. Jahrhunderts belegt. Bereits 1615 und im 17. und 18. Jh. waren ein römischer Weihestein und zahlreiche römische Inschriftensteine gefunden worden. Die Lage des Kastells konnte jedoch erst 1886 genau lokalisiert werden. Erste archäologische Untersuchungen fanden 1895 und 1897 statt. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jh. durchgeführt. Beim Böckinger Kastell handelt es sich um ein in seiner letzten Ausbauphase etwa 2 Hektar großes, rechteckiges Lager. Die steinerne Umwehrung war an den Ecken abgerundet und von einem doppelten Spitzgrabensystem umgeben. Die Mauerecken besaßen keine Wehrtürme, jedoch waren alle vier Tore mit Doppeltürmen versehen. Die Fundamente eines Seitentores wurden konserviert und können besichtigt werden. Darüber hinaus ist von dem ehemaligen Kastell im heute völlig überbauten Gelände nichts mehr zu sehen. Ein Vorgängerbau wurde nachgewiesen. Sein Grundriss deckt sich weitgehend mit denen des Steinkastells, ein nennenswerter Unterschied besteht in der Existenz eines Wehrturms an der Nordostecke des Kastells. Ferner konnten bei diesen Ausgrabungen auch zwei Steinbauphasen differenziert werden, eine erste Mauer aus Holz und Steinen scheint um das Jahr 120 durch eine reine Steinmauer ersetzt worden zu sein. Mit der Vorverlegung des Limes um die Mitte des 2. Jh. hatte das Kastell keine Funktion mehr und wurde aufgelassen. Die Einheiten wurden ins Kastell Öhringen verlegt. Über eine eventuelle weitere Verwendung des Lagers ist nichts bekannt. Etwa 80 m südlich der südwestlichen Kastellecke befand sich das Kastellbad. Nördlich und südlich des Lagers, in Verlängerung der Via Principalis an den Straßen, die das Lager Böckingen mit den Kastellen Wimpfen im Tal im Norden und Walheim im Süden verbanden, wurde ein ausgedehnter Vicus nachgewiesen. Von Kastellbad und Vicus ist im heutigen Stadtbild nichts mehr zu sehen.

Kontakt

Heilbronn-Marketing GmbH
Kirchbrunnenstraße 3, 74072 Heilbronn
Tel.: 07131/56-2270, Fax: 07131/56-3349

(Quelle: Stadt Heilbronn)