Römischer Wachturm bei Gleichen

Limesturm bei Gleichen

Limesturm bei Gleichen (Bild: Pfedelbacher)

Pfedelbach wurde durch den Obergermanisch-Raetischen Limes geteilt, der das von den Römern Römern neu eroberte Gebiet zwischen Rhein und Donau durch eine von Truppen bewachte, befestigte Grenze sichern sollte. Auf Pfedelbacher Markung befanden sich insgesamt 6 Wachposten. Bei dem wohl ab 50 n. Chr. erbauten Turm bei Gleichen handelt es sich um einen seltenen sechseckigen Wachturm, der in der Mitte des Limesabschnittes zwischen Öhringen und Mainhardt stand.

Römischer Wachturm bei Gleichen

Die Form und die ungewöhnlich starken Fundamente sprechen dafür, dass die Turmhöhe sicherlich weit über dem Normalmaß von 8-10 m lag, doch lässt sich über die genaue Höhe nur spekulieren. Die Gestaltung des Turms lässt vermuten, dass er ein Hauptpunkt für die optische Vermessung einer über 80 km langen schnurgeraden Strecke war. Weiter verläuft der Limes vorbei an Oberhöfen, durch Baierbach, über die Hofäcker, Wacholder, über den Cappelrain nach Öhringen. Im Gleichener Wald ist der Graben und Wall noch gut sichtbar erhalten. Der Limes in Pfedelbach ist Bestandteil des Limes-Lehrpfades Mainhardter Wald. seit 2005 ist der Obergermanisch-Raetische Limes Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Die Gemeinde Pfedelbach baute in Zusammenarbeit mit Öhringen und Zweiflingen drei "Limesblicke". Diese Aussuchtsplattformen visualisieren den schnurgeraden Limesverlauf.

Kontakt

Gemeindeverwaltung
Hauptstr. 17, 74629 Pfedelbach
Tel.: 07941/6081-30, Fax: 07941/6081-46

(Quelle: Gemeinde Pfedelbach)