Herren von Brettach

Erwähnung: 1261 mit Heinrich von Brettach

Grabplatte des Heinrich von Brettach

Grabplatte des Heinrich von Brettach (Bild: Peter Schmelzle)

Beschreibung:

Heinrich von Brettach († 13. August 1295) entstammte einem Rittergeschlecht, das seinen Stammsitz in Brettach hatte. Von dem Geschlecht der Herren von Brettach ist kein ritterliches Wappen überliefert. 1261 erhält Heinrich von Brettach das Lehen Heinsheim von Erkenger von Magenheim. 1289 verkaufte Ulrich von Magenheim Weinberge in Mörderhausen (ehemals bei Meimsheim) und in Leonbronn, von welchen Heinrich jährlich fünf Heller Zins erhält. Vermutlich war Heinrich von Brettach Gefolgsmann der Herren von Weinsberg und erhielt in diesem Zusammenhang den Besitz in Mühlbach. Die Herren von Weinsberg hatten Reichsdörfer um Eppingen als Pfand, unter anderem von 1316 bis 1338 Rohrbach am Gießhübel und 1338 Richen.1290 gab Heinrich von Brettach die Kapelle in Mühlbach, Filialkapelle der Pfarrei Eppingen, mit den zugehörenden Gütern dem Wilhelmitenkloster in Marienthal bei Hagenau im Elsass, damit ein neues Kloster gegründet werde. Der Grabstein von Heinrich von Brettach, der bei seinem Tod vermutlich zwischen 55 und 60 Jahre alt war, befindet sich heute noch in der evangelischen Kirche in Mühlbach. Der trapezförmige Stein ist oben breiter als unten, und am Rande befindet sich an drei Seiten eine lateinische Inschrift in gotischer Majuskel, die auf der linken Längsseite in Spiegelschrift mit den Buchstaben nach außen eingemeißelt ist. Die Umschrift lautet: Im Jahre des Herrn 1295 an den Iden des August starb der Ritter Hainricus von Bretach, der Gründer dieses Ortes.

(Quelle: Seite "Heinrich von Brettach". In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. September 2021)