Der Lochbach entsteht am Nordrand von Herbsthausen in einem kleinen Gehölz. Sein Tal ist anfangs eine kaum merkliche, flache Mulde in ackerreicher Flur. Nach etwa einem Kilometer passiert er die links liegende Domäne Apfelhof, auf den nächsten zwei Kilometern durchquert dann seine Wiesensohle einen größeren Wald. Danach hat sich sein Bett auf etwa 300 m ü. NN eingetieft und der Wald tritt an die obere Hangkante zurück, unterhalb der rechten laufen erstmals bewachsene Steinriegel den Eulenberg herab. Ab hier ziehen sich wieder in etwas Abstand Äcker längs des Baches, denen sich mit Annäherung an Apfelbach Obstwiesen zugesellen. In Apfelbach mündet von links der Apfelbach, der einzige Zufluss mit eigener Talbildung, der aber oft trockenfällt. Nach dem Sportplatz schon unterhalb des Dorfs liegt eine Talzone, in der viele Quellen austreten. Wenig danach wird der Bach mehr als einen Kilometer lang in einem Mühlkanal geführt. Der Lochbach hat ein Einzugsgebiet von fast 19 km² Größe. Im Osten und Süden konkurriert jenseits der Wasserscheide der Aschbach, im Westen der Wachbach, Das Gebiet wird naturräumlich dem Tauberland zugerechnet. Der Lochbach entsteht wenig unterhalb der Schichtgrenze zum Unterkeuper im Oberen Muschelkalk, erreicht schon in der Mitte seiner Waldstrecke unterhalb der Domäne Apfelhof den Mittleren Muschelkalk, zwischen seinem Waldaustritt und dem Dorf Apfelbach dann den Unteren Muschelkalk. An seinem obersten Saum bei Herbsthausen zieht sich ein schmaler Streifen Unterkeuper entlang, an einer Stelle durch Lösssediment überlagert. Die außerörtlichen Flurlagen des Lochbachtales ab dem Apfelhof sowie des untersten Apfelbachtales gehören größtenteils dem Landschaftsschutzgebiet Bad Mergentheim an. Der Lochbach und seine Uferzone gehören zum FFH-Gebiet Westlicher Taubergrund. In Herbsthausen vor dem Friedhof stehen zwei Winterlinden, eine weitere an der Straßensteige von Apfelbach zur B 290, alle sind Naturdenkmale. Auch ein Stück Heide an dieser Kaiserstraße, von der ein Teil ins Einzugsgebiet des Apfelbachs ragt, ist so klassifiziert, ebenso wie im unteren Lochbachtal ein Feuchtgebiet in den Teufelswiesen am Ende des erwähnten quellreichen Talabschnitt sowie ein weiteres etwas unterhalb beim Argenbrunnen, das den Bach und einen halbhektargroßen Teich zu seiner Linken umgibt. Große Teile des Lochbachtals stehen unter Biotopschutz. Es gibt hier ab dem Waldaustritt des Baches oberhalb von Apfelbach bis zum Ortsende sehr viele heckenüberwachsene Steinriegel an beiden Talhängen und auch an den unteren des zulaufenden Apfelbaches. Auch anderswo gibt es hier recht viele Hecken, denen sich etliche Magerrasenflächen zugesellen – besonders an den beidseitigen Hängen am Unterlauf – wie auch Heideflächen, etwa das oben schon erwähnte Naturdenkmal. Der Lochbach selbst und seine Ufer sind abschnittsweise auf seiner Waldpassage und dann unterhalb von Apfelbach weithin recht naturbelassen. Ihn wie den Apfelbach begleiten oft Gehölze. Im Hangwald links gibt es an zwei Stellen kleine Klingen (Eichenklinge, Klinge an der Lichsen), die geschützt sind.