Seebach (Echtbach)
Der Seebach ist der etwas über einen Kilometer lange linke Oberlauf des Echtbachs. Er entsteht im Waldgebiet um die Burgruine Neuberg am Rande des Gemeindegebietes von Frankenhardt und fließt nach etwa westlichem Lauf nahe dem Einzelhof Hilpert der Stadt Vellberg von rechts mit dem rechten Hilpertsklingenbach zusammen. Der Seebach entsteht im Waldgewann Hengstnest unterhalb der Schlinge eines Schotterweges von der K 2665 her, der danach in einen Erdweg am Unterhang des Hackenbergs übergeht. Er fließt mit wenig Richtungswechsel westwärts. Etwa nach der Hälfte seines Laufs durchläuft er auf etwa 404 m ü. NN einen weniger als 0,2 ha großen, hinter einem Damm mit Wirtschaftsweg auf der Krone angestauten Teich, über dem auf der rechten Höhe über dem Waldhang auf dem Neuberg-Sporn das heute unbewohnte Haus des Wohnplatzes Neuberg dicht an der Burgruine Neuberg steht. Ab dem See begleitet rechtsseits am Unterhang ein Wirtschaftsweg den Bach. Von links läuft gleich nach dem Damm ein kurzes Gerinne aus einer Hangkerbe zu, wenig danach von derselben Seite ein 0,6 km langer Hangklingenbach, der auf etwa 480 m ü. NHN einer Quelle am oberen Hackenberg-Hang entspringt; um das Jahr 2010 war in einem Spätwinter seine untere Bachkerbe bis zum davon ein bis zwei Meter hoch angestauten Seebach selbst hinab mit abgerutschtem Erdreich abschnittsweise verschüttet. Bald danach wechselt der Seebach aus dem Wald in das Flurgewann Seewiesen. Zuletzt fließt er auf etwa 382 m ü. NN mit dem Hilpertsklingenbach zum Echtbach zusammen. Er ist bis etwa 1,5 m breit und hat wenig Durchfluss, sein Bett ist sandig bis schlammig und von feinkörnigem Gesteinskies überlagert, stellenweise haben Sickerquellen im Wald am Unterhang kleine Kalksinter-Polster erzeugt. Teilabschnitte des Bachlaufes zeigen eine frühere Begradigung an, aus welcher der Bach aber inzwischen wieder pendelnd ausgebrochen ist. Auf seinem letzten Stück in der offenen Flur der Seewiesen ist der dort etwa einen Meter breite, sich leicht windende Bach teilweise von einer Baumgalerie aus Erlen und Weiden begleitet. Der Seebach hat ein etwa 0,9 km² großes Einzugsgebiet. Es liegt, naturräumlich gesehen, im Unterraum Burgberg-Vorhöhen und Speltachbucht der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge. Das Gebiet ist fast ganz mit Wald bedeckt, das weniger als ein Zehntel offener Fläche liegt mündungsnah in den Seewiesen und vorwiegend links am Unterhang über diesem sowie in geringerem Maße als schmaler Streifen rechts auf der Hochebene des Sporns Neuberg. Etwas über die Hälfte der Fläche des Einzugsgebiets im Nordosten mit dem Neuberg-Sporn und dem überwiegenden Teil des Hackenberg-Hanges auf der anderen Seite des Oberlaufs liegt im Gebiet der Gemeinde Frankenhardt; hierin steht auch der heute (2020) unbewohnte Wohnplatz Neuberg auf dem gleichnamigen Bergsporn. Der übrige Teil ohne jeden Siedlungsplatz und mit nur dem Unterlauf des Seebachs gehört zum Stadtgebiet von Vellberg. Der Seebach entspringt und mündet im Gipskeuper (Grabfeld-Formation), der im zentralen Teil des Tales durchweg ansteht. Rechtsseits darüber auf der bis etwa 464 m ü. NN hohen und kaum zur Spitze hin einfallenden schmalen Hochebene des Neuberg-Sporns liegt ein schmaler Streifen Schilfsandstein (Stuttgart-Formation), der an der gegenüberliegenden Talseite am Mittelhang des Hackenbergs ebenfalls ausstreicht. Dort steigt der Hang dann allerdings über die Oberen Bunten Mergel (Mainhardt-Formation) weiter an bis zu einer schmalen, aber wiederum sehr flachen Hochebene im Kieselsandstein (Hassberge-Formation) mit einem Höhenmaximum von 511,6 m ü. NN.
(Quelle: Seite "Seebach (Echtbach)". In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. November 2022)