Döttingen
Der Ort wurde erstmals 1225 urkundlich erwähnt: Walter Bacho de Thetingen (so die früheste Schreibweise) zeugt, als König Heinrich den Verkauf von Bieringen durch Heinrich von Langenburg an Schöntal bestätigt. Döttingen, früher auch mal Dettingen geschrieben und zum Unterschied von anderen Dettingen genannt bei den 13 Linden oder scherzweise "am langen Schleifstein" (weil die Einwohner die Brücke aus feinem Sandstein zum Schleifen ihrer Sensen benutzt haben sollen), wurde im Zuge der Gemeindereform 1972 nach Braunsbach eingemeindet. Sehenswert ist die kleine Dorfkirche zum Hl. Martin, die vermutlich um 1599 erbaut wurde. Zwar hatten die Herren von Bachenstein bereits um 1488 in Döttingen ein Schloss, doch das jetzige, noch bestehende Schloss wurde 1585 von Graf Friedrich zu Hohenlohe durch den Baumeister Thomas Fähndrich geplant und erbaut. Fähndrich selbst kam beim Bau durch einen Sturz zu Tode. Fertiggestellt wurde es jedoch erst viele Jahre später. seit 1803/06 hatte Hohenlohe seine territoriale Unabhändigkeit verloren und war dem neugegründeten Königreich Württemberg einverleibt worden. Döttingen blieb wegen seiner verkehrsgünstigen Lage ein wichtiger Ort, die Thurn- und Taxissche Post hatte hier eine Wechsel- und Vorspannstation. Wer von Nürnberg Richtung Heilbronn reiste, kam bestimmt durch den einen Ort, der bereits für die Alamannen einen attraktiven Siedlungsort dargestellt hatte
(Quelle: Gemeinde Braunsbach)