Lampoldshausen

Rathaus

Rathaus (Bild: Peter Schmelzle)

Lampoldshausen ist ein Ortsteil von Hardthausen am Kocher. Lampoldshausen liegt am Südrand des Harthäuser Waldes in der Mulde des von dort nach Süden zum Kocher fließenden Steinbachs, der weniger als drei Kilometer weiter talabwärts in Kochersteinsfeld mündet. Die Häuser stehen zwischen knapp 220 und etwas über 270 m ü. NN. Der Siedlungsbereich erstreckt sich längs der Steinbachmulde und auf den Südhang über dem im südlichen Ortsteil von links mündenden Krebsbach. Auf diesem südwestlich laufenden Hügelrücken tritt die K 2070 aus Richtung Jagsthausen ins Dorf, in dessen Mitte sie in die K 2130 mündet, die aus dem Harthäuser Wald kommend im Tal nach Hardthausen läuft. Im späten 11. Jahrhundert hatte das Kloster Comburg Besitz am Ort. Später teilt der Ort die Geschichte von Möckmühl und kam von den Grafen von Dürn über die Herren von Hohenlohe und die Kurpfalz schließlich 1504 an Württemberg. Hohenlohische Lehensträger benannten sich zeitweilig nach dem Ort und vermachten dem Kloster Gnadental Besitz und Rechte, so dass zeitweilig auch ein Gnadentaler Amtshaus in Lampoldshausen bestand. Der Gnadentaler Anteil gelangte 1563 ebenfalls an Württemberg. Lampoldshausen kam durch das Gemeindereformgesetz am 1. Januar 1975 zur Gemeinde Hardthausen am Kocher, die am 1. Januar 1974 durch den Zusammenschluss von Gochsen und Kochersteinsfeld gebildet worden war. Die Gemeinde Lampoldshausen klagte zwar gegen das Gesetz, verlor aber am 23. Oktober 1975 vor dem baden-württembergischen Staatsgerichtshof. Die Kirche des Ortes auf dem ehemaligen Friedhof weist vor allem am Turm romanische Architekturmerkmale und im Turmsockel alte Wandmalereien auf. Sie wurde 1749 renoviert. Das neben der Kirche befindliche Pfarrhaus wurde 1758 erbaut. as alte Rathaus wurde 1849 erbaut und diente auch als Schulhaus und Lehrerwohnung.

(Quelle: Seite "Lampoldshausen". In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. Juli 2022)