Regiswindiskirche (um 550)
Frühmittelalterliche merowingisch/fränkische Burg auf dem Kirchberg als Herrensitz und Fluchtburg. Gegen 1100 als Burg aufgegeben wegen Umzugs auf die Neckarburg. 700 wird die Martinskirche in Holzbauweise erbaut, Martin v. Tours, dem Heiligen der Franken geweiht. 741/742 erste Erwähnung. 842 Steinbau, in dem Regiswindis beigesetzt wurde. Um 1000 wird Regiswindis durch Bischof Heinrich von Würzburg heilig gesprochen. 1050-1150 Neubau als mittelromanische Kirche. 1227 als Regiswindis-Kirche mit dreischiffiger Basilika begonnen (noch mit Holzdecke), 1500 Ausbau zur Hallenkirche. Ein geplantes Gewölbe wurde nicht gebaut. 1564 durch Blitzschlag ausgebrannt. Der Chor blieb erhalten, der Spitzturm durch einen neuen Aufbau ersetzt. Mehrmals renoviert. Im Chor Seitenschrank mit Eisengitter, worin 1521 der Silbersarg der Regiswindis aufbewahrt wurde. An der Südwand Ölberg (1507) von Meister Hans Seyffer. An der West- und Südwand Sonnenuhren mit gotischer Schrift von 1506 und 1507. An der Chorstrebe drei Uhren, die zwei oberen von ca. 1300 sind die ältesten in Neckarschwaben.
(Quelle: Stadt Lauffen; Seite "Regiswindiskirche (Lauffen am Neckar)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Februar 2018)