Gailenkirchen

Pfarrkirche und Gefallenendenkmal im Ortskern von Gailenkirchen

Pfarrkirche und Gefallenendenkmal im Ortskern von Gailenkirchen (Bild: Roman Eisele)

Gailenkirchen liegt etwa 5 Kilometer im Nordwesten der Stadtmitte von Schwäbisch Hall im Zentrum einer kleinen Erosionsbucht vor dem Fuß der Waldenburger Berge. Der Schmiedbach hat sie geschaffen, einige von dessen Quellästen das Dorf durchlaufen, darunter der Mühlbach, dessen Lauf sich in der Ortsmitte in ein Tal eintieft und dann östlich der Siedlungsgrenze mit den anderen Ästen zusammenfließt, um weiter im Osten bei Untermünkheim von links in den Kocher zu münden. Abseits der Talrinnen ist die Umgebung des Dorfes flach bis hügelig und wird von Wiesen und – seltener – Äckern bedeckt, im Westen jedoch steigt das Terrain bald steil zur Hochebene der Waldenburger Berge an, die Hänge sind hier meist ab halber Höhe waldbestanden. Der Stadtteil gliedert sich in die Viertel Ortskern Gailenkirchen, Ortserweiterung Wackershofen, Sülz, Ortskern Gottwollshausen, Schleifbach und Riegeläcker. Gailenkirchen – 1266 als Geilenkirche erstmals erwähnt und von einem Personennamen abgeleitet – war früher ein Pfarrdorf, das ehedem zu Limpurg gehörte, später zu Schwäbisch Hall. Es gab einen Ortsadel, von dem einige Adelsgeschlechter aus Schwäbisch Hall abstammten, so die Feldner, Stetten mit dem Fisch, Geier sowie Kleinconz. Die Pfarrkirche auf der linken Hangschulter des Mühlbachtaleinschnittes ist evangelisch; der Turm stammt noch vom romanischen Vorgängerbau und hat gotische Elemente. Im Rahmen der Gemeindereform wurde die Gemeinde am 1. Januar 1972 in die Stadt Schwäbisch Hall eingemeindet und als Ortschaft eingerichtet. Zu Gailenkirchen gehört Gottwollshausen.

(Quelle: Seite "Gailenkirchen". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. November 2018)