Geschichte Braunsbach

Burg Tierberg

Burg Tierberg (Bild: pro Region)

Die Anfänge des Ortes Braunsbach liegen im Dunkeln. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1255. Aus dem Namen Braunsbach schließt man, dass mit der Gründung der Aussiedler ein „Brun“ = Braun zu tun hatte. Die Herrschaftsrechte standen im 12. Jh. dem Geschlecht der Hohenstaufen zu, das ein Jahrhundert lang die Kaiserwürde innehatte. Als das Geschlecht im 13. Jh. ausstarb, kamen die Obrigkeitsrechte an verschiedene Herrschaften; zuerst an die Schenken von Limpurg, dann an die adeligen Familien der Reichsstadt Hall, um 1500 an die Spiess, sodann an die Herren von Crailsheim. 1637 wird erstmals eine Schule erwähnt, in einem kleinen Häuschen nördlich des heutigen Freizeitheims. Ab 1637 kommt Braunsbach an die Herrn von Vorburg und dann an den Fürstbischof von Würzburg. 1712-1802 steht Braunsbach unmittelbar unter würzburgischer Herrschaft. 1802 kommt Braunsbach an die Fürsten von Hohenlohe-Jagstburg. 1805 wird es ein Teil von Württemberg. 1819 wurde hier zum ersten Mal ein Bürgermeister gewählt. 1972 entstand die heute Gemeinde durch freiwilligen Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Arnsdorf, Braunsbach, Geislingen a.K., Döttingen, Jungholzhausen, Orlach und Steinkirchen. Sehenswert ist die 1611 erbaute Orgel in der Evangelischen Bonifatiuskirche (nördliche Hälfte aus dem 11. Jh.), die Schlösser Tierberg, Döttingen und Braunsbach sowie die von 19761979 erbaute Kochertalbrücke die zu den größten Brücke Europas (1128 m Länge, 185 m Höhe) gehört.

(Quelle: Gemeinde Braunsbach)