Schwabbach
Schwabbach liegt am westlichen Rand der Hohenloher Ebene.Der durch den Ort fließende Schwabbach wird in der Ortslage Moosbach und nach dem Ort genannt. Schwabbach wurde 1037 als Suabbach erstmals urkundlich genannt. Der Ort unterstand den Herren von Weinsberg, die ihn 1423 mit weiteren Teilen ihrer Herrschaft an die Kurpfalz verpfändeten und ihn 1446 schließlich an diese verkauften. 1449 wurde Schwabbach im Städtekrieg von den Heilbronnern geplündert. Aufgrund der Folgen des bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieges kam der Ort 1504 an Württemberg. Der Grundbesitz am Ort war stark zersplittert. Außer der jeweiligen Herrschaft, deren Grundbesitzanteil stets nur gering war, hatten am Ort auch das Stift Öhringen, das Kloster Lichtenstern, das Haus Hohenlohe, die Ganerben von Maienfels, die Herrschaft Eschenau, das Kloster Schöntal und andere Besitz. Im Bauernkrieg beteiligten sich Schwabbacher Bauern 1525 unter Führung ihres Schultheißen Dionysius Schmid am erfolgreichen Sturm auf Weinsberg. Der Ort war stark landwirtschaftlich geprägt, auch Weinbau ist seit 1528 belegt und noch heute wichtiger Wirtschaftsfaktor des Ortes. Schwabbach war innerhalb des württembergischen Amtes Weinsberg eine Stabsschultheißerei, der bis 1837 auch der Nachbarort Siebeneich unterstand. Nach der Auflösung des Oberamts Weinsberg 1926 kam Schwabbach zum Oberamt Öhringen (ab 1938: Landkreis Öhringen). Die Kreisreform 1973 ordnete den Ort dem neuen Hohenlohekreis zu. Am 1. Januar 1975 erfolgte der Zusammenschluss von Adolzfurt, Bitzfeld, Bretzfeld, Dimbach, Geddelsbach, Scheppach, Schwabbach, Siebeneich, Unterheimbach und Waldbach zur neuen Gemeinde Bretzfeld. Die Kirche von Schwabbach geht auf eine bereits im 14. Jahrhundert bestehende Sebastianskapelle zurück. Zu den weiteren historischen Bauwerken in Schwabbach zählen die Alte Kelter, der historische Gasthof Rößle, der um 1655 erbaute ehemalige Gasthof Ochsen der heute teilweise als Kuhstall genutzt wird, mehrere alte Gehöfte sowie Gebäude mit historischen Inschriften. Das Alte Rathaus des Ortes wurde 1719 als Bauernhaus erbaut und war zeitweilig auch Schulhaus. Heute wird dieses als Wohnhaus genutzt. Schwabbach liegt unmittelbar an der Ausfahrt Bretzfeld der Autobahn A6. Zwei ziemlich häufig verkehrende Buslinien stellen eine Verbindung zu den Haltepunkten Eschenau, Bretzfeld und Bitzfeld der S-Bahn-Linie S4 Heilbronn – Öhringen her. Diese Verkehrsmittel verkehren zu einheitlichen Tarifen des Heilbronn-Hohenlohe-Hall-Nahverkehr-Verbundes = H3NV.
(Quelle: Seite "Schwabbach". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. Januar 2019)